Löwen: Monatsrückblick Januar
Eingewöhnung
Unsere Löwengruppe vergrößert sich: Zwei weitere Kinder werden eingewöhnt, ein Kind kommt zum Schnuppern. Unsere Frühstückszeiten sind auch immer Gesprächszeiten: Was passiert, wenn ich die Brotdose umdrehe? Und was, wenn ich die Kiste mit den Tempos umdrehe? (Schwerkraft…). Wie war das Feuerwerk? Wer hat es gesehen, wer hat geschlafen? Was hat mein Nachbar in seiner Brotdose? Welches Obst, welches Gemüse ist da wohl drin? Warum essen wir Süßes – wenn es überhaupt dabei ist – am Schluss? Was können wir tun, damit wir gesunde Zähne haben, Kraft in den Muskeln uvm. Zum Schnee: Wie entsteht: Schnee, Schneeflocke, Glatteis? Was bedeutet: Wasser gefriert, Schnee schmilzt? Wir feiern den ersten Geburtstag in diesem Jahr.
Morgenkreis
Wir lesen das Buch „Ich bin einmalig“ und erkennen, dass jeder Mensch einmalig ist und es darum auch okay ist, wenn ich groß oder klein bin, blaue oder braune Augen habe, etwas schon kann oder eben auch noch nicht. Wenn ich etwas falsch mache ist das auch okay, denn dadurch lerne ich, z.B. dass ich u.U. andere verletze und es wichtig ist, sich zu entschuldigen, um gute Freunde zu bleiben. Ich muss auch nicht alles so machen wie die anderen, um „richtig“ zu sein. Jeder hat seine eigenen Gaben und Fähigkeiten. Am Montag hat ein Kind einen Ball zum Spielzeugtag mitgebracht. Damit haben sie zuerst im Nebenraum gespielt und dann im Morgenkreis Ballspiele gestaltet – ähnlich wie in der Turnstunde und dabei können unser neues Schnupperkind und das Eingewöhnungskind schon prima mitmachen. So lernen wir spielerisch die Namen der Kinder, ohne dass gute Sprachkenntnisse notwendig sind.
Nebenraum
Während der Eingewöhnung sind die großen Kinder sehr hilfsbereit gegenüber den Kleinen, ganz besonders den Eingewöhnungskindern. Sie sind oft überrascht, wie klar auch die Kleinsten schon ein „NEIN“ äußern und dass dies genauso respektiert werden muss – umgekehrt aber genauso. Es ist schön zu sehen, wie sie Rücksicht aufeinander nehmen und die Kleinsten zum Mitspielen animieren. Tolle Löwenkinder! Wir bauen ein riesiges Tiergehege für unsere vielen Tiere. Wir haben 2 Ärzte und 1 Ärztin. Diese werden immer wieder zu Einsätzen gerufen. Manchmal können sie die Tiere direkt verarzten, meistens müssen die Tiere jedoch zur Tierklinik gefahren werden.
Essenszeiten
Wir teilen das Essen zu Beginn in Miniportionen zum Probieren aus. Danach stellen wir Schüsseln auf den Tisch und die Kinder dürfen sich selbständig weitere Portionen holen. So erlernen sie, ihre Essensmengen besser einzuschätzen und die Motorik sowie Sozialkompetenz werden ebenfalls gefördert, denn andere Kinder möchten auch noch etwas… wieviel nehme ich, damit für die anderen noch etwas bleibt? Gibt es dann trotzdem noch etwas für mich? Schaffe ich wirklich die Portion, die ich mir gerade auf den Teller schöpfen möchte? Wie transportiere ich das Essen am besten aus der Schüssel zum Teller, ohne, dass etwas auf den Tisch fällt?
Ruhezeit
Im Nebenraum hören wir während des Ruhens auch öfter Geschichten von „Lotta und Luis“. Aktuelle Lieblingsgeschichte ist „Angst im Dunkeln“.
Turnen
Wir haben in den Ferien zwei Schulkinder zu Besuch und alle haben gemeinsam viel Spaß in der Turnhalle. Neben dem üblichen Freispiel – in dem wir Erzieherinnen oft die Kinder in ihrer Kommunikation untereinander und ihren Bewegungsablauf beobachten können – war dieses Mal besonders das Ballspiel im Mittelpunkt. Wir machen einen Kreis – das ist gar nicht so leicht – und dann werden Namen genannt und das Kind, das den Ball hat, wirft dann zu dem genannten Kind. So geht es weiter mit Prellen und Kicken. Das machen die Kinder schon ganz gut. Unsere Löwen sind mittlerweile spitze im Aufräumen. Alle „Bausteine“ müssen auf die Matte gelegt und wie Tetris ineinander gestapeln werden, sonst passen sie nicht auf die Matte. Das schaffen sie mittlerweile ganz ohne die Hilfe der Erzieherinnen.
Puzzlezeit
Wenn es mal zu turbulent wird, gibt es aktuell eine Puzzlezeit. Alle Kinder suchen sich ein Puzzle aus, das sie gerne machen möchten und sitzen gemeinsam an unserem langen Tisch. So lernen sie auch Achtsamkeit und zur Ruhe zu kommen. Mittlerweile genießen sie diese Zeiten sehr.
Garten
Trotz des regnerischen Wetters gehen wir mit den Kindern in den Garten. Matschhosen, Gummistiefel an und los geht’s! Die Kinder finden sofort die riesige Wasserpfütze und entscheiden sich diese mit Schaufeln zu leeren. Mit dem Wasser, welches sie in Eimer schütten, werden dann die Bäume gegossen, die nach dem ganzen Regen wohl noch nicht genug Wasser bekommen hatten.
Anschließend trainieren die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten an einem Baumstamm, den sie mit kleinen Stöcken beginnen auszuschaben. Danach mussten dann erstmal die Hände gewaschen werden und durch den ganzen Dreck war gut zu sehen, wer diese schon richtig reinigt und wer nur ein wenig Wasser drüber laufen lässt ;). Ein Kind sammelt Holz und legt es in die Lokomotive, damit diese fahren kann.
Schnee- und Eischaos
Auf Grund des Blitzeises, herrschte nicht nur Chaos auf den Straßen. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Kita. Einige Erzieher/innen fanden den Weg leider nicht zu uns, andere kamen nach einer Rutschpartie zum Glück heil in der Kita an. Eine Gruppe musste geschlossen werden, die Kinder wurden in den anderen Gruppen aufgeteilt. Auch die Löwen hatten zwei Tage lang Besuch aus der Wackelzahngruppe. Am Ende wurde alles gemeistert.
Und am zweiten Tag des Chaos geschah etwas Wundervolles! Die Welt wurde von einer weißen Schneeschicht bedeckt. Für viele Eltern und auch für die Erzieherinnen erstmals ein Graus, zeigten uns die Kinder, wie wundervoll der Schnee ist. Den Berg wurde heruntergerutscht, im Schnee selbst wurden Schneeengel gemacht und eine kleine Schneeballschlacht gab es auch. Die Kinder so glücklich zu sehen, macht sogar die ein oder andere Erzieherin traurig, nicht selbst eine Matschhose dabei zu haben, um mit zu rutschen oder auch ein paar Schneeengel zu machen 😉
Quasselkiste
Am 26.01.2024 besuchte uns die Quasselkiste mit einem ganz neuen Stück – wir waren die ersten, die es sehen durften. In dem Puppentheater „Die- Verzeih-Mir-Suppe“ lernten die Kinder, dass Worte, die gesagt werden, nicht mehr zurückgenommen werden können. Kalle, die Heuschrecke und Rieke, der Drache sagten zu Ignatz, dem Igel, dass dieser nicht mehr deren Freund sei. Dies bereuten sie im Anschluss, die Worte konnten sie jedoch nicht mehr zurücknehmen. Sie entschuldigten sich bei Ignatz mit der „Verzeih-Mir-Suppe“, in die viele außergewöhnliche Zutaten kam. Vielleicht kann sich Ihr Kind ja noch an die Geheimzutat erinnern…
Bilderbuchkino
Ein toller Ausflug zum Monatsende mit unseren „großen“ Löwen und den „großen“ Bären: Wir planen, mit dem Zug nach Grünstadt zu fahren und nach dem Spaziergang zur Bücherei dort mit einem Frühstück zu starten, bevor das Bilderbuchkino startet. Manchmal kommt es doch anders. Wir stehen am Bahngleis und finden keinen Fahrscheinautomaten mehr. So buchen wir noch schnell per Handy unser Ticket und freuen uns, dass es noch bis zur Ankunft des Zuges reicht. Dann kommt der Zug – aber – oh je, er hält auf der anderen Seite – und da kommen wir nicht so schnell hin. Was jetzt? Rückweg zur Kita? Keine Lösung für uns. Bus? Fährt auch erst in 45 Minuten… Naja, in 35 Minuten fährt der nächste Zug. Anruf in der Bücherei – sie warten dort auf uns und ändern den Ablauf für uns. Wir laufen nun auf die andere Seite – nachdem wir nochmal geprüft haben, dass der nächste Zug auch wirklich auf Gleis 2 abfährt. Um die Wartezeit zu überbrücken, gibt es das erste Bahnhaltestellenpicknick in Winterkleidung. Die Kinder finden das sehr lustig und freuen sich, dass der Ausflug nicht verschoben wird. Der Zug kommt, im Eiltempo geht es dann von Grünstadt zur Bücherei. Diese hat 3 Eingänge – der letzte Eingang ist dann endlich auch offen. Wow, die Bücherei hat nun einen eigenen Raum für das Kino. Wir hören und sehen die Geschichte „Nachwuchs im Zoo“ mit dem Igel Ignaz. Die Kinder hören gespannt zu und suchen auf jeder Bildseite (mit Projektor an der Wand) das Chamäleonbaby. Nach der Geschichte dürfen die Kinder noch in die Bücherei und dort viele tolle Bücher anschauen. Um 11.00 Uhr geht es dann im schnellen Schritt zum Bahnhof – dort schauen wir nochmal nach, ob der Zug wirklich von Gleis 7 fährt und suchen das Bahngleis. Die Kinder können schon toll die Zahlen erkennen und finden das richtige Gleis dazu. Der Zug kommt auch pünktlich und wir sind pünktlich zum Mittagessen bzw. zur Abholzeit zurück in der Kita. Alle sind sich einig: Das müssen wir bald wiederholen!
Wir freuen uns auf das Jahr 2024 mit der Löwengruppe!
Ihre Löwenerzieherinnen